Liebe Freunde der schönen Künste,
für all jene, die sowohl Philipp Heckmann, als auch seine Kunst
noch nicht kennen, darf ich heute ein paar einleitende Worte sprechen.
Philipp Heckmann Sohn des deutschen Malers und Bildhauers Walter Heckmann
stammt aus Freiburg im Breisgau und hat sich hier in Baden als bildender
Künstler niedergelassen: Maler des Phantastischen Realismus, Collage-Künstler,
Fotograf, aber auch Autor & geschätzter Netzwerker.
Das zentrale Thema seiner künstlerischen Arbeiten ist die Bewusstseinsentwicklung
für Natur und Umwelt, seine Kunstwerke bestehen aus den Versatzstücken
seiner eigenen privaten und politischen Tagträumereien.
Seine Gemälde unterliegen einem langwierigen Malprozess, beginnend
mit einer Acryluntermalung und späteren lasierenden Pastell- &
Temperaschichten. Die Collagen werden aus verschiedenstem Bildmaterial
aus Journalen, Magazinen und Büchern – aus unzähligen
winzigen Einzelteilen zusammengefügt. Akribisch heraus geschnitten,
werden diese mit Holzleim auf säurefreien Karton aufgezogen –
dann werden sie einheitlich farblich retuschiert und gefirnisst, um
ein glaubhaftes Gesamtbild zu erhalten. Sie sind dadurch kaum von seinen
gemalten Werken zu unterscheiden. Natürlich sind auch diese Collagen
reine Handarbeiten und Unikate.
Charakteristisch ist sein beliebtes Format – ein Markenzeichen
– ist das Rund – ein rundes Fenster – der Blick durch
seine Augen auf unsere Welt, ein Blick durch sein Fernrohr, Teleskop
bzw. Mikroskop mit einem ganz bestimmten Filter, der alles unnötige
verschwinden lässt, der den Blick für das Wesentliche frei
macht.
Und was ist das Wesentliche?
Es ist die Schönheit unserer Welt, unserer Natur, in jedem Detail
zu finden.
Und wer sich die Zeit nimmt, der entdeckt sowohl in der Natur, als auch
in den Werken von Philipp Heckmann Erstaunliches.
Wer die Fotografien von Heckmann kennt, der weiß, dass er mit
offenen Augen durch die Welt geht und gerne beobachtet. Es sind Fabeltiere
in den vorbeiziehenden Wolken, knorrige Wesen, die mit der Rinde alter
Bäume verschmolzen oder zu Felsen erstarrt sind, die Wellen im
Wasser, die Linien im Sand – erzählen ihre Geschichten. Diesen
Entdeckungen, diese aufmerksamen Augenblicke, oft nur Bruchteile von
Sekunden sind die Grundlagen der Bilder von Philipp Heckmann.
Aber wenn Sie glauben, sie können es sich leicht machen und einfach
die Welt durch die Augen des Künstlers zu betrachten, um Zeit zu
sparen, dann haben Sie sich geirrt.
Auch hier und heute werden Sie nicht mit ein paar flüchtigen Blicken
davon kommen.
Suchen Sie sich lieber gleich ein paar Bilder heraus und schauen Sie
lieber gleich länger hin, entdecken Sie mit wie vielen überraschenden
Details die Bilder gespickt sind, wie viele Bedeutungs-Ebenen zu entdecken
sind und mit wie viel Witz und Ironie der Künstler arbeitet.
Ich habe aber auch schon eingangs erwähnt, dass Philipp Heckmann
auch bereits als Autor in Erscheinung getreten ist. Seine Geschichten
sind Teile seiner Kunstwerke und es war nur eine Frage der Zeit, bis
sich daraus auch ein gedrucktes Werk ergeben hat.
Ein
Gesamtkunstwerk ist die phantastische Reise im Kopf, eine surreal-utopische
Fabel, ein „Collagen-Roman“ arrangiert durch Musik &
Lesungen: mit dem Titel: Le Monde Parallele
Hier zu sehen am 30. März.
Mag. Alexandra M. Löff |